Eine gesunde Work-Life-Balance im Studium ist entscheidend, um Stress zu vermeiden. Aber was bedeutet das für Dich konkret? Tipps und Tricks zur Organisation findest Du hier.
Das Studium kann eine spannende, aber auch herausfordernde Zeit sein. Zwischen Vorlesungen, Prüfungen und sozialen Verpflichtungen kann man sich schnell überfordert fühlen. Eine gute Work-Life-Balance ist daher entscheidend, um nicht unter dem Druck zu leiden und ein erfülltes Student*innenenleben zu führen. Doch was bedeutet das konkret für Dich als Studierende*r?
Was ist Work-Life-Balance?
Work-Life-Balance bedeutet, ein gesundes Gleichgewicht zwischen Deinen akademischen Verpflichtungen und Deinem Privatleben zu finden. Es geht darum, Dein Studium, Deine Freizeit und Dein Privatleben so zu organisieren, dass Du Dich nicht überlastet fühlst. Hier sind einige bewährte Tipps, die Dir helfen können, dieses Gleichgewicht zu erreichen und das Risiko eines ungesunden Ungleichgewichts zu minimieren.
- Setze Prioritäten
Finde heraus, was in Deinem Leben gerade am wichtigsten ist. Ist es die bevorstehende Prüfung oder vielleicht ein wichtiges persönliches Ereignis? Konzentriere Dich auf die dringlichsten Aufgaben und versuche nicht, alles gleichzeitig zu bewältigen. So kannst Du sicherstellen, dass Du jede Aufgabe bestmöglich erledigst.
Tipp:
- To-Do-Listen: Erstelle tägliche oder wöchentliche To-Do-Listen, um den Überblick zu behalten.
- Wichtige Aufgaben zuerst: Beginne den Tag mit den wichtigsten Aufgaben, um Stress zu reduzieren. „Eat the frog first“–Prinzip.
- Zeitmanagement
Eine gute Zeitplanung ist das A und O für eine gute Work-Life-Balance. Mach Dir also Pläne: angefangen vom groben Studienverlaufsplan bis hin zum detaillierten Wochenplan. Nutze einen Terminkalender oder eine App, um Deine Vorlesungen, Lernzeiten, Freizeitaktivitäten und Ruhezeiten einzutragen. Probier unterschiedliche Arten von Kalendern/Plänen aus und finde heraus, welche für Dich am praktikabelsten im Alltag sind. So vermeidest Du den Stress, etwas Wichtiges zu vergessen und hast die Kontrolle über Deine Zeit.
Tipp:
- Wochenplanung: Plane Deine Woche im Voraus und halte Dich so gut wie möglich daran. So kannst Du Deine Woche ganz nach Deinen Wünschen gestalten und hast immer alles im Griff.
- Pufferzeiten: Sei es ein Kaffee mit Kommilitonen oder eine Aufgabe, die etwas länger dauert als geplant. Ein guter Stundenplan kann Struktur geben, aber auch frustrierend sein und für Hektik sorgen, wenn Du aus dem Takt gerätst. Plane also genügend Pufferzeiten für Unvorhergesehenes ein.
- Lerne, „Nein“ zu sagen
Es ist verlockend, immer “Ja” zu sagen, sei es zu zusätzlichen Projekten oder sozialen Aktivitäten. Aber Deine Zeit und Energie sind begrenzt. Lerne “Nein” zu sagen, wenn Du bereits ausgelastet bist, um Dich nicht zu überfordern.
Tipp:
- Selbstreflexion: Überlege dir, ob du die zusätzliche Aufgabe wirklich bewältigen kannst.
- Höflich ablehnen: Es ist vollkommen in Ordnung, höflich abzulehnen und Grenzen zu setzen.
- Nimm Dir Zeit für Dich
Ruhepausen sind sehr wichtig für Dich und Deine Auslastung. Deshalb: Lege regelmäßige Pausen ein! Nur so kannst Du auch wirklich neue Energie tanken. Sei es ein entspannendes Bad, ein Abend vor dem Fernseher oder eine regelmäßige Sporteinheit – finde heraus, was Dir gut tut und baue es in Deinen Alltag ein.
Tipp:
- Pflege Dein Hobby! Denn nur, wenn Du Dein Hobby pflegst, kannst Du wirklich entspannen. Und nur, wenn Du entspannt bist, kannst Du Dein Hobby genießen. Also, nimm Dir Zeit für ein Hobby, das Dir Spaß macht und Dich entspannt.
- Wenn Du Unterstützung brauchst, dann hole sie Dir
Wenn Du Dich überfordert fühlst, zögere bitte nicht, Hilfe zu suchen. Es gibt so viele tolle Möglichkeiten, um Unterstützung zu bekommen. Du kannst Dich zum Beispiel an Freund*innen, Familie oder professionelle Beratung durch die Universität wenden. Es ist immer besser, Hilfe zu suchen, als sich alleine und hilflos zu fühlen und unter zu großem Druck zu stehen.
Tipp:
- Sprich offen über Deine Gefühle und Herausforderungen! Es ist so wichtig, dass Du Dich nicht zurückziehst, sondern Dich jemandem anvertraust. Dafür gibt es an Deiner Universität zum Beispiel die Psychosoziale Beratungsstelle. Auch wenn es vielleicht gerade nicht so scheint – Du bist nicht alleine in Deiner Situation!
- Nutze die Angebote Deiner Universität. Es gibt viele tolle Angebote, die Dir helfen, Dein Studium zu meistern und Deine Ziele zu erreichen. Deine Studienberatung ist eine super Anlaufstelle und vermittelt Dich bei Bedarf an die richtige Stelle für Dein Anliegen.
Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit während des Studiums zu finden, ist keine leichte Aufgabe. Sie erfordert ständige Anpassung und Selbstreflexion. Mit den oben genannten Tipps kannst Du einen Weg zu einer besseren Work-Life-Balance finden und Dein Student*innenleben in vollen Zügen genießen.
Denke daran, dass es in Ordnung ist, nicht perfekt zu sein und nicht immer alles auf einmal zu schaffen. Stress im Studium ist normal, aber es ist wichtig, gesund damit umzugehen und auf sich selbst zu achten. Wenn Du Dich überfordert fühlst, zögere nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Viel Erfolg und denk daran: Dein Wohlbefinden steht an erster Stelle!