Der Mythos von den faulen Studis

Studierende sind faul? Ein Mythos! Studium ist eine Vollzeitbeschäftigung mit viel Selbstorganisation, Arbeit und Verantwortung — so kannst Du beim nächsten Familientreffen geschickt kontern.


Studierende sind nur faul? — Ein Mythos, den es zu widerlegen gilt!

Das Klischee, dass Studierende den ganzen Tag nur auf der faulen Haut liegen, nichts anderes tun als feiern und lange Semesterferien genießen, hast Du sicherlich auch schon oft gehört. Vielleicht kamen solche Vorwürfe sogar aus Deiner eigenen Familie. Doch wie kannst Du darauf reagieren und diesen Mythos widerlegen?

Studium: eine Vollzeitbeschäftigung

Zunächst ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass ein Studium eine Form der Ausbildung ist, die von einer Vollzeitbeschäftigung ausgeht. Die Regelstudienzeit geht von einer 40-Stunden-Woche aus — vergleichbar mit einer normalen Arbeitswoche. Studieren ist also viel mehr, als nur Vorlesungen zu besuchen.

Selbstorganisation und Selbstverantwortung

Eine große Herausforderung des Studiums besteht darin, dass Du Dir einen Großteil Deiner Arbeitszeit selbst einteilen musst. Neben den regulären Lehrveranstaltungen musst Du Zeit für das Selbststudium einplanen. Dazu gehört das Vor- und Nachbereiten von Vorlesungen, das Zusammenfassen von Inhalten und das Lesen von Fachliteratur. Zusätzlich sind oft Referate oder schriftliche Hausarbeiten anzufertigen. Manchmal bedeutet dies auch, dass am Wochenende oder in der Nacht gearbeitet werden muss.

Die Wahrheit über die Semesterferien

Und die berühmten Semesterferien? Oft fallen die meisten Prüfungen auf das Ende der Vorlesungszeit, so dass die Belastung während des Semesters steigt. Prüfungstermine, die sich überschneiden, werden oft in die vorlesungsfreie Zeit gelegt. In den höheren Semestern bestehen viele Prüfungsleistungen aus Hausarbeiten oder anderen schriftlichen Arbeiten, die ebenfalls in den Ferien geschrieben werden müssen. So bleibt von den Ferien kaum etwas übrig, vor allem, wenn mehrere Abgaben anstehen. Die fehlende Tagesstruktur in der vorlesungsfreien Zeit erschwert die Selbstorganisation zusätzlich. So bleiben oft nur ein bis zwei freie Wochen, bevor das neue Semester beginnt.

Nebenjobs und weitere Verpflichtungen

Neben dem Studium kommen oft noch weitere Verpflichtungen hinzu: Viele Studierende müssen nebenbei jobben, um sich das Studium finanzieren zu können. Eine Hilfskraftstelle an der Uni, Praktika für die spätere Berufswahl oder ein Ehrenamt als Abwechslung zum Unialltag nehmen ebenfalls viel Zeit in Anspruch. Dies alles mit einem Vollzeitstudium zu koordinieren, ist eine große Herausforderung.


Das Bild von faulen Studierenden, die nur Party machen und lange Ferien genießen, ist ein Mythos. Ein Studium nimmt viel Zeit in Anspruch und erfordert ein hohes Maß an Selbstorganisation und Disziplin. Lass Dich von solchen Vorurteilen nicht entmutigen und zeige, wie anspruchsvoll und arbeitsintensiv Dein Studium wirklich ist!

Bleib dran — und viel Erfolg im Studium!

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